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Name:
wissenschaftlicher Name | englischer Name | deutscher Name
Es wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden.

Rosenbrustbartsittich (Psittacula alexandri)
engl: Moustached Parakeet

Ordnung: Papageien (Psittaciformes)

Familie: Papageien (Psittacidae)

Gattung: Edelsittiche (Psittacula)

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Beschreibung :

Etwa 40 cm langer Edelsittich, dessen Grundfarbe grün ist. Der Rosenbrustbartsittich, obwohl etwas kleiner, ähnelt stark dem Chinasittich. Allerdings ist die Brust im Gegensatz zum Chinasittich und wie der Name schon sagt, rosa. Ein weitere Unterschied liegt im Vorhandensein eines olivgelben Schulterflecks. Ansonsten besitzt auch der Rosenbrustbartsittich wie der Chinasittich einen schwarzen Streifen, der von der Stirn bis zu den Augen führt, sowie einen breiteren schwarzen Streifen, der vom Unterschnabel bis zur Wange führt. Das Kopfgefieder hat eine graublaue Farbe. Der Unterschnabel ist beim Männchen wie beim Weibchen schwarz, Hähne haben einen roten Oberschnabel. Junge Weibchen haben ebenfalls einen rötlichen Oberschnabel, der sich mit der ersten Mauser nach schwarz umfärbt. Bei Jungtieren ist die Iris schwarz, sie färbt sich jedoch später nach geblichweiß um. Das adulte Gefieder ist bei Rosenbrustbartsittichen schon mit etwa 3 Monaten ausgebildet, allerdings etwas matter.

Unterarten :

- Psittacula alexandri fasciata (Bartsittich)


- Psittacula alexandri abbotti (Andamanen - Bartsittich)


- Psittacula alexandri kangeanensis


- Psittacula alexandri dammermani


- Psittacula alexandri perionca


- Psittacula alexandri major

Verbreitung :

Den Rosenbrustbartsittich findet man in folgenden Gebieten: Nord-Indien, Nepal, Burma, Assam, Süd- und Indochina, Bali, auf den Sumatra vorgelagerten Inseln, Andamanen, Thailand, Süd-Vietnam, Borneo

Lebensweise in freier Natur :

Der Rosenbrustbartsittich bewohnt Ebenen und Bergland bzw. Laub- und Bambuswälder bis in etwa 2000 m Höhe. Durch seine lauten Rufe ist er unüberhörbar, zur Reifezeit kann man bis zu 10.000 Tieren in Reisfeldern beobachten. Außerdem ernähren sie sich von Blüten und Knospen, Nüssen, Beeren und verschiedenen Samen. In freier Natur brüten Rosenbrustbartsittiche von Dezember bis April in hochgelegene Baumhöhlen (alte Spechtnester zB).

Haltung in Menschenobhut :

Nach den Mindestanforderungen an die haltung von Papageien sollen folgende Volierenmaße nicht unterschritten werden: 2m (L) x 1m (B) x 1m (H) Der Rosenbrustbartsittich ist ein verhältnismäßig lauter Vertreter der Edelsittiche der auch ein starkes Nagebedürfnis entwickelt, weswegen die Volieren aus Metall sein sollten und ständig frische Zweige und Ästen zum Benagen sowie eine Bademöglichkeit zur Verfügung stehen sollten. Sie sind gegen Kälte relativ unempfindlich, trotzdem sollte die Gefahr der Erfrierungen an den Zehen nicht unterschätzt werden! Da sich Rosenbrustbartsittiche ungern auf dem Boden aufhalten, sollte das Futter und Wasser in mindestens 1 m Höhe angeboten werden.

Zucht in Menschenobhut :

Als Nistmöglichkeit kann man hohe und waagerechte Nistkästen anbieten, beide Arten haben sich bewährt. Hohe Nistkästen sollten etwa 22 x 28 x 50 cm, waagerechte etwa 20 x 30 x 20 cm groß sein, der Durchmesser des Eingangsloches etwa 8 cm sein. Als Nistkasteneinstreu verwendet man eine dicke Lage Sägespäne oder gröbere Holzspäne. Das Weibchen legt im März im Abstand von 2 Tagen 3-4 Eier, aus denen nach etwa 22 Tagen Bebrütung allein durch das Weibchen die Küken schlüpfen. 7 Wochen verbringen sie nun noch im Nest, bevor sie es verlassen. Nach weiteren 3 Wochen sollten sie dann selbstständig sein.

Ernährung in Menschenobhut :

Man verfüttert eine handelsübliche Großsittichfuttermischung (trocken oder vorgekeimt) mit einem geringen Sonnenblumenanteil. Obst und Gemüse aller Art müssen täglich gereicht werden, damit die Rosenbrustbartsittiche ihren Vitaminbedarf decken können. Auch in Zweigen von Weiden und Obstbäumen sind wichtige Mineralstoffe enthalten, weswegen immer frische zur Verfügung stehen sollten. Während der Zucht reicht man mit Möhrensaft oder Wasser angefeuchtetes handelsübliches Eifutter.

Betreuer: Ariane Briese -
Letzte Änderung dieser Seite: 22 April 2001 18:32 Uhr

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