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Name:
wissenschaftlicher Name | englischer Name | deutscher Name
Es wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden.

Halsbandsittich, Kleiner Alexandersittich (Psittacula krameri)
engl: Rose-ringed Parakeet

Ordnung: Papageien (Psittaciformes)

Familie: Papageien (Psittacidae)

Gattung: Edelsittiche (Psittacula)

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Beschreibung :

Auch: Kleiner Alexandersittich oder Afrikanischer Halsbandsittich Circa 40cm lange Edelsittichart, dessen Grundfarbe grün ist. Auf den Flügeldecken findet man im Gegensatz zum Großen Alexandersittich KEINE weinroten Flecken. Der Schnabel ist rötlichschwarz und hat eine schwarze Spitze. Die mittleren Schwanzfedern sind von blauer Farbe. Zur Spitze hin geht die Farbe ins grüngelbe über. Die äußeren Schwanzfedern sind grün und die Schwanzunterseite olivgrün. Die Männchen unterscheiden sich von den Weibchen und Jungtieren durch das Vorhandensein eines schwarz-rosa Nackenbandes. Außerdem haben die Weibchen kürzere Schwanzfedern. Jungtiere haben einen blaßrosa Schnabel sowie eine schwarz-graue Iris. Die Umfärbung beginnt mit etwa 18 Monaten. Halsbandsittiche sind in zahlreichen Farbmutationen erhältlich.

Unterarten :

Abessinischer Halbandsittich (Psittacula k. parvirostris)





Neumann`s Halsbandsittich (Psittacula k. borealis)





Indischer Halsbandsittich (Psittacula k. manillensis)





Verbreitung :

Die Nominatform findet man in West-Afrika, und zwar in Guinea, Senegal und Süd-Mauretanien, sowie in West- und Süd-Uganda.


Der Indische Halsbandsittich sowie der Neumann`s Halsbandsittich kommt Indien vor.

Lebensweise in freier Natur :

Lärmende und auffälige Vögel, die in kleinen Gruppen zusammenleben. Sie sammeln sich zu größeren Schwärmen mit mehr als 1000 Tieren auf Nahrungs- und Schlafbäumen. Es handelt sich um standorttreue Sittiche, die lediglich zur Nahrungssuche auf Wanderschaft gehen. In Indien verursachen die Halsbandsittiche mitunter große Ernteschäden, da sie mit Vorliebe in Getreide-, Hirse-, Mais- und Reisfelder sowie in Obst- und Kaffeeplantagen einfallen. Meines Wissen gehört der Halsbandsittich zusammen mit dem Wellensittich und dem Nymphensittich zu den einzigen Sitticharten, die nicht vom Aussterben bedroht sind. Besonderheit: Aus der Gefangenschaft entkommende oder ausgesetzte Halsbandsittiche haben sich in einigen deutschen Großstädten in Parkanlagen angesiedelt, wo sie sich auch erfolgreich fortpflanzen. Sie haben gelernt, mit den Witterungsverhältnissen zurecht zu kommen und sich neue Futterquellen erschlossen.

Haltung in Menschenobhut :

Mittellaute bis laute Sittiche mit ausgeprägtem Nagebedürfnis. Halsbandsittiche sind nur bedingt verträglich gegenüber anderen Arten, deshalb ist ein doppelter Volierendraht zur Vermeidung von Bißverletzungen nötig. Laut den Mindestanforderungen an die Haltung von Papageien sollen folgende Volieren- oder Käfigmaße nicht unterschritten werden: LxBxH: 2x1x1m.

Zucht in Menschenobhut :

Die Halsbandsittiche beginnen in Innenvolieren schon im Dezember, in Außenvolieren etwas später zu brüten. Der Nistkasten muß bei Außenvolieren im frostfreien Schutzraum angebracht sein, damit die Eier und später die Jungtiere nicht auskühlen. Das Gelege besteht aus 3-5 Eiern, die nach einer Brutdauer von 23 Tagen schlüpfen. Die Nestlingszeit beträgt 7 Wochen und nach weiteren 2 Wochen sind die Jungen selbstständig. Während der Brut und Jungenaufzucht sollten die Paare einzeln gehalten werden, da sie sehr aggressiv werden können.

Ernährung in Menschenobhut :

Ernährung mit einer üblichen Großsittichfuttermischung, bei der darauf zu achten ist, das der Sonnenblumenanteil nicht zu hoch ist. Obst und Gemüse müssen täglich frisch gereicht werden, zusätzlich sollte ständig ein Mineralstein zur Verfügung stehen.

Betreuer: Ariane Briese -
Letzte Änderung dieser Seite: 22 April 2001 18:40 Uhr

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